Die Zürcher Oberländer Bahnen

Berichterstattung Hans Rudi Lüthy, Gestaltung Franz Straka
Die reizvolle Eisenbahn-Verbindung von Bauma im Tösstal über Bäretswil nach Hinwil ist eine Bahnlinie mit Geschichte und spannender Gegenwart. Ursprünglich zählten die drei Linien der Ürikon-Bauma-Bahn (UeBB), der Wetzikon-Meilen-Bahn (WMB) und der Uster-Oetwil-Bahn (UOeB) zu den drei Zürcher Oberländer Bahnen.

Ürikon-Bauma-Bahn

Als man 1871 eine Eisenbahnlinie aus dem zürcherischen Oberland über Turbenthal in den benachbarten Thurgau plante, glaubte der einstige Präsident der Nord-Ostbahn-Gesellschaft und genialer Vater der Jungfraubahn, Adolph Guyer-Zeller mit einer durchgehenden Strecke vom Zürichsee über den Berg und quer durch das Zürcher Oberland ins Tösstal die richtige Lösung gefunden zu haben. Damit sollte eine Bahn geschaffen werden, die mehr als nur lokale Bedeutung erlangen sollte. Es lag Adolph Guyer-Zeller am Herzen, auch seine engere Heimat (er wurde am 1. Mai 1839 in Neutal geboren) mit dem Schienenstrangzu verbinden.
CZM 1/2 31 ex UeBB (heute SBB Historic) im Einsatz auf der DVZO. Foto: P. Jaggi/DVZO

CFe 2/2 Nr. 3 in Langholz, 1946 Foto: Staatsarchiv Kt. Zürich/Eingest.Bahnen/J.Ehrbar
Am 23. Jänner 1895 rief er in Bubikon zu einer grossen Versammlung auf und stellte den Leuten aus Politik und Wirtschaft seine Pläne mit der Bahn von Ürikon nach Bauma und weiter über Turbenthal nach Eschlikon vor. Damit wollte er auch den Bau der Rickenbahn verhindern. Nach einigen Bemühungen, insbesonders mit der Nordostbahngesellschaft, gelang ihm im selben Jahr die Konzession für die Ürikon-Bauma-Bahn zu erhalten. Auch die Nordostbahn beteiligte sich an der Finanzierung.

Dampflokomotive Ed 3/4 Nummer 41 mit FZ 23, ca1940 in Hinwil. Foto: W. Trüb/Slg.SVEA
Am 4. August 1898 konstituierte sich die Generalversammlung der Aktionäre mit Guyer-Zeller an der Spitze und bald darauf konnte man den Bahnbau am 5. Juni 1899 (Bäretswil-Bauma) und an 11. Juli 1899 (Ürikon-Hinwil) in Angriff nehmen. Adolph Guyer-Zeller erlebte die Vollendung der Bahn nicht mehr, denn er starb am 3. April 1899. Unter der Betriebsleitung der Tösstalbahn wurde die UeBB am 1. Juni 1901 feierlich eröffnet. Dazu wurden zwei Dampflokomotiven vom Typ E 3/3 Nr. 401 und 402 (SLM Winterthur; 23,1 t; 45 km/h Höchstgeschwindigkeit) zum Preis von je 40.530.- Franken geliefert.
Im Sommerfahrplan 1902 kam noch ein direkter Wagenlauf Zürich-Ürikon-Bauma über die 1894 eröffnete rechtsufrige Zürichseelinie zustande. Der von den Initiatoren erhoffte Verkehrsaufschwung traf nicht ein, sodass das Unternehmen schon bald schwere Einbussen erleben musste. Man versuchte daher den Verkehr mit einem Motorwagen CZm ½ Nr. 20 (Baujahr 1905; Lastwagenfabrik „Orion“ in Zürich) zu bewältigen, der aber nur einen Sommer aufrecht erhalten werden konnte.

Todesanzeige der Bahn vom 01. Oktober 1948.
Die Defizite bewogen die UeBB 1905 den Betrieb unter eigener Betriebsleitung weiterzuführen, weshalb strikte Sparmassnahmen anordnet wurden. Man hatte auf einem starken Touristen- und Ausflugsverkehr gehofft, der aber fast gänzlich ausblieb. Die Sparmassnahmen hatten zur Folge, dass 1907 ein Dampftriebwagen CZm ½ Nr.31 angeschafft wurde (Baujahr 1902 für die NOB, bis 1906 im Besitz der SBB Maschinenfabrik Esslingen; 18,3 t; 30 Sitzplätze; 45 km/h, Höchstgeschwindigkeit).
Sehr störend wirkte sich der durch den grossen Überhang verursachte unruhige Lauf des Triebwagens aus. Im Jahre 1909 beschaffte die UeBB von der Firma Krauss & Cie. in München eine kräftige Dampflok Ed ¾ Nr. 41 (43 t Dienstgewicht; 45 km/h Höchstgeschwindigkeit; Preis 58.000.- Franken). Da sie aber sehr viel Kohlen verbrauchte wurde sie nur im Ausnahmefall eingesetzt. Der Erste Weltkrieg hatte verschiedene Einschränkungen zur Folge (Kohlemangel, ect.). Die Nachkriegsjahre brachten der UeBB auch keinen erhofften Aufschwung. Unbestrittenes Prunkstück der Bahn war ein 1875 für die Gotthardbahn erbauter Salonwagen, welcher ab 1914 bei der UeBB als Zweiteklassewagen verkehrte und heute als Museumsstück remisiert ist. In den Zwanziger Jahren sprach man sogar von einer Elektrifizierung der Strecke, doch musste dieser Gedanke mangels fehlender Mittel fallengelassen werden. Mit dem Dampftriebwagen konnte der „Leichtzugbetrieb“ aufrechterhalten werden. Nachdem die Sihltalbahn ihre Elektrifizierung abgeschlossen hatte (1924), ging eine E 3/3-Dampflok Nr. 6 (Baujahr 1912) im Jahre 1926 an die UeBB über.

Zwischen 1928 und 1930 wurde die Lok 401 (nach dem alten Nummernschema der Nordostbahn versehen) auf Heißdampf umgebaut. 1939 gab es nochmals einen Rettungsversuch mit der von der Sensetalbahn übernommenen „Glaskastenlok“ Ed 2/2 Nr. 23, woraus aber leider kein „neuer Hoffnungsschimmer am Bahnhimmel leuchtete“. 1940 beauftragte der Zürcher Regierungsrat den damaligen Direktor der Frauenfeld-Will-Bahn, Ing. Hürlimann, ein Gutachten über den Bahnbetrieb der UeBB auszuarbeiten.


Ed 2/2 23 ex Sensentalbahn im September 1948.
Foto: Schelling/Slg. SVEA
1940 beauftragte der Zürcher Regierungsrat den damaligen Direktor der Frauenfeld-Will-Bahn, Ing. Hürlimann, ein Gutachten über den Bahnbetrieb der UeBB auszuarbeiten. Er sollte dabei auch alle anderen Nebenbahnen im Zürcher Oberland überprüfen. Der Gutachter kam in seinem Bericht zum Schluss, dass sich für die drei Nebenbahnen eine Aufrechterhaltung nicht mehr rechtfertige. Der vom Kantonsrat erlassene Beschluss unterlag am 26. Mai 1946 im Kanton Zürich noch der Volksabstimmung, welche mit 65.944 Ja- gegen 43.814 Nein-Stimmen den Todesstoss der drei Nebenbahnen bestätigte.

E 3/3 Nummer 6 ex SiTB mit FZ 23 in Uerikon.
Foto: Tiefbauamt Kt. Zürich / Slg. SVEA

Die Bevölkerung hat auf eine besondere Weise Abschied von „ihrer“ Bahn genommen (z.B.: mit der nachfolgenden Todesanzeige am 1. Oktober 1948 in einer Zeitung). Das Teilstück Ürikon nach Hinwil wurde stillgelegt, während Bäretswil–Bauma unter der SBB-Führung elektrifiziert und bis 1969 in Betrieb stand. Dann rentierte sich diese Strecke auch nicht mehr und wurde auf Busbetrieb umgestellt. Am 1. Juni 1969 stellten die SBB den fahrplanmässigen Betrieb auf der Strecke Hinwil-Bäretswil-Bauma ein.

Neun Jahre später, am 6. Mai 1978, rollte erstmals der vorbildlich restaurierte Museumszug des DVZO (Dampfbahn-Verein Zürich-Oberland) auf einer zunächst sechs Kilometer langen Trasse von Bauma nach Bäretswil. Der Verein wurde 1969 mit dem Ziel gegründet, auf der guterhaltenen und landschaftlich reizvollen Zürcher Oberländer-Strecke einen Museums-Dampfbetrieb einzurichten. Es wurde eine wirkliche Pionierarbeit an den Tag gelegt. Die SBB stellte sich zu diesem Vorhaben sehr positiv und hilfsbereit ein. Seit dem 30. Juni 2000 gehört die Strecke Bauma-Bäretswil (als letztes Originalteilstück der UeBB) offiziell der DVZO. Auch wenn der Verein schon über 30 Jahre besteht kann er noch weiter mit Optimismus in die Zukunft blicken. Das alljährlich im Herbst stattfindende Fest in Bauma zieht unzählige Eisenbahnfans ins Tösstal.


Jdyll bei der Betriebseröffnung der UeBB mit der Lokomotive Ed 3/3 401 und 402. Foto: VHS

Es 3/4 Nummer 41 und Ed 3/3 Nummer 401 posieren 1947 vor dem Depot in Uster. Foto: W. Trüb / Slg. SVEA

Von Anfang an war die Lokomotive Ed ¾ Nr. 1 (vormals Soloth. Münster-Bahn/Dreispitz Basel/Lonza Visp/Technorama; Baujahr 1907), die Ed ¾ Nr. 2 (vormals Régional Saignelégier-Glovelier/Porrentry-Bonfol/Sulzer-Werklok; Baujahr 1903), die Ed 2/2 Nr. 3 (ehemals Sulzer-Werklok; Baujahr 1902) sowie die E 3/3 Nr. 4 (vormals SBB 8518/Werklok Vigier Reuchenette; Baujahr 1913) dabei. Die E 3/3 Nr. 10 (vormals SBB 8476 bzw. Chemie Fabrik Uetikon Nr.10) wurde der DVZO geschenkt. Die Ed 3/3 401 als ursprüngliche UeBB-Dampflok(Baujahr 1901; bis 1944 im Dienst der UeBB, dann Werklok im Gaswerk St. Gallen bis 1969, dann Privatbesitz, seit 1979 Eigentum des DVZO; Totalrevision 1986; erneute Revision nach Defekt 1991) trägt den Namen „BAUMA“ und kam im November 2008 restauriert zurück zur DVZO. Am 15. September 2007 konnte die Ed 3/3 Nr. 4 „SCHWYZ“ (ehemaliges SOB-Lokdenkmal in Wädenswil bzw. Werklok der Chemie Fabrik Uetikon; Baujahr 1887), gebaut bei der Firma Kessler in Esslingen, in Betrieb genommen werden. Von der BT wurden zwei Be 4/4 Lokomotiven übernommen. Während die Be 4/4 Nr. 15 (Baujahr 1931) fahrtüchtig ist wurde die zweite Lok wieder abgegeben. Das historische Wagenmaterial stammt von den SBB, der Seethalbahn, der Sihltalbahn und der Südostbahn. Der CZm ½ 31 gehört der SBB und ist an besonderen Fahrtagen öfters gern gesehener Gast bei der DVZO.

Wetzikon-Meilen-Bahn (WMB)

Dem Bau der WMB gingen verschiedene Projektstudien voraus. Unter anderem beschäftigte sich, der für die Errichtung von Schmalspurbahnen bekannte, Ingenieur Du Riche-Preller mit einer möglichen Streckenführung. Neben einer Uster-Egg-Meilen-Bahn und einer Wetzikon-Stäfa-Bahn wurde auch über die Variante Effretikon-Uster-Stäfa diskutiert.

Ce 2/2 Nummer 11 in binzikon 1946. Foto: Staatsarchiv Kt. Zürich/Eingest. Bahnen / J. Ehrbar

CFe 4/4 Nummer 2 neben VZO-Saurerbus ca. 1950. Foto: Slg. SVEA
Aus Kostengründen behielt schliesslich die schmalspurige Strassenbahn Wetzikon-Meilen die Oberhand. Wie bei der Uster-Oetwil-Bahn (UOeB) war der Bau in relativ kurzer Zeit vollendet. „Unter ungeheurem Jubel der Bevölkerung“ konnte die 22,5 km lange Strecke am 3. Oktober 1903 eingeweiht werden (Gleichstrom 750 V, Fahrzeit insgesamt 77 Minuten). Der Start war in Kempten und führte zum Bahnhof Wetzikon der SBB. In einer Schleife um das Dorf Gossau erreichte man das Städtchen Grüningen (mit einer Depotanlage). In Langholz bestand eine Verbindung mit der UOeB. Dann ging es weiter bergabwärts in Richtung Zürichsee mit wunderbaren Aussichten in verschiedenen Kurven bis zur SBB Station Meilen (anfänglich sogar bis zur Schiffstation). Von Anfang an war eine gute Frequenz festzustellen und schon 1909 musste der Rollmaterialpark derart vergrössert werden, sodass nun drei Motorwagen CFe 4/4 1-3, fünf Motorwagen Ce 2/2 11-15 und zwei Gepäcktriebwagen Fe 2/2 31 und 32 zur Verfügung standen (alle Triebfahrzeuge mit Lyrabügel und der Farbe blau/weiss).
Dazu kamen noch drei Personenwagen, neun Güterwagen, zwei Materialwagen und ein Montage-Turmwagen. Die ursprünglich von Kempten bis Meilen (Schifflände) führende Strecke wurde in den dreissiger Jahren am Anfang und Ende reduziert, indem das Teilstück Meilen SBB – Meilen-Schifflände ersatzlos aufgehoben und die Strecke Kempten-Wetzikon am 15. Mai 1939 auf Autobusbetrieb umgestellt wurde.

WMB Zug Nummer 5 am 30.05.1946 mit CFe 4/4 Nummer 1 Meilen SBB. Foto: SVEA
Der Abschnitt Meilen-Wetzikon verblieb noch bis zur endgültigen Einstellung am 13. Mai 1950 in Betrieb. Das Rollmaterial wurde an die Iserlohner Kreisbahn, die Dürener Eisenbahn, die Forchbahn, die Sernftalbahn, die Langenthal-Melchnau-Bahn und die Jura-Bahnen veräussert, die übrigen Materialien abgebrochen. Uster-Oetwil-Bahn (UOeB).

WMB Fe 2/2 mit Gepäcktransportwagen im Jahre 1950 im Depot Wetzikon. Foto: Slg. SVEA

Ed 3/4 Nummer 2 in Bauma 1979 bei einer Herbstsonderfahrt. Foto: H.R. Lüthy
Inzwischen hatten sich auch Initiatoren der dritten Zürcher Oberländer-Bahn unter der Führung von Ingenieur Du Riche-Preller zusammen mit der BBC an die Arbeit gemacht und 1899 ein Konzessionsgesuch eingereicht. Zuerst war eine Schmalspurige Linie Uster-Oetwil-Stäfa geplant, doch wurde lediglich die 10,6 km lange Strassenbahnstrecke Uster-Langholz mit dem Ausgangspunkt Bahnhofplatz Uster durch die Firma G. Gossweiler in Bendlikon gebaut. Am 26. Mai 1909 konnte sie mit den üblichen Feierlichkeiten eingeweiht werden (Betriebssystem 800 V Gleichstrom, Fahrzeit für die ganze Strecke 45 Minuten). Schon das erste Wochenende brachte der Bahn viel Kundschaft, mussten doch am Sonntag zwei und am Pfingstmontag gar sechs Extrazüge eingelegt werden.

Esslingen Bahnhof neben Forchbahn Triebwagen und der Triebwagen der UOeB mit Personenwagen.
Foto: Slg. SVEA

CFe 4/4 Nummer 2 mit Güterwagen ca. 1950 in Uster. Foto: Slg. SVEA

Das Rollmaterial bestand aus drei Motorwagen CFe 2/2 Nr. 1 – 3 (gleiche Bauart mit Lyrabügel wie bei der Sernftalbahn), drei Personenwagen C 21-23 (Farbe blau/weiss), zwei gedeckte und drei offene Güterwagen, die mit einer Ausnahme alle bei der Waggon- und Maschinenfabrik in Bautzen (Ostdeutschland) erbaut wurden. In Langholz bestand eine direkte Gleisverbindung zwischen der UOeB und der WMB, jedoch wurden trotz der ab 1936 eingeführten gemeinsamen Betriebsleitung normalerweise keine direkten Züge von einer Bahn auf die andere geführt. Immerhin halfen sich die beiden Bahnen in Störungsfällen mit Rollmaterial aus. In Esslingen konnte dann auf die am 29. November 1912 eröffnete Forchbahn umgestiegen werden. Nicht besonders vielversprechend tönte es bereits 1935 im Revisionsbericht der UOeB: „Wir stellen nach wie vor die Unrentabilität des Unternehmens fest!“




WMB Ce 2/2 Nummer 13 und K45 ca. 1949 in Meilen. Foto: Slg. SVEA

Motorwagen CZm 1/2 Nummer 20 der UeBB (Baujahr 1905, Lastwwagenfabrik "Orion" Zürich) der nur im Sommer 1905 im Betrieb gestanden hatte. Foto: VHS/Slg. SVEA

Der Umstand, dass die UOeB wie die FB schmalspurig gebaut wurden, gestattete den Rollmaterialaustausch. Nur wenige Eisenbahnfans wissen, dass es zwischen 1912 und 1949 ein zusammenhängendes Schmalspurnetz der Wetzikon-Meilen-Bahn, Uster-Oetwil-Bahn, Forchbahn, Städtische Strassenbahnen Zürich, Strassenbahn Zürich-Oerlikon-Seebach, Limmattal-Strassenbahn und der Bremgarten-Dietikon-Bahn von 130 km Länge gab. Damit bestand die Möglichkeit, die Züge von Wetzikon über das städtische Tramnetz hinweg bis Wohlen im Kanton Aargau zu führen. Das Ende der Zürcher Oberländer-Bahnen


Lokomotive Ed 3/3 Nummer 4 "Schwyz" im restaurierten Gewand, im Dienst der Museumsbahn DVZO im September 2007. Foto: P.Jaggi/DVZO

Lokomotive Ed 3/4 Nummer 41 neben dem Dampftriebwagen Cm 1/2 Nummer 31 im Bahnhof Hinwil, ca. 1938. Foto: H. Hürlimann / Slg.SVEA

Da alle drei Bahnen – die normalspurige UeBB sowie die schmalspurigen WMB und UOeB – mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, kam das von Ing. Hürlimann ausgearbeitete Gutachten (siehe UeBB Bericht) zum Schluss, das Problem mit der Umstellung auf Autobusbetrieb zu lösen. Im Jahre 1945 erfolgte die Gründung des VZO (Verkehrsbetrieb Zürcher Oberland), welcher die „altersschwach“ gewordenen Bahnen ablösen sollte (am 3. Oktober 1948 die UeBB, am 2. Oktober 1949 die UOeB und am 14. Mai 1950 die WMB). Die Schienen der UOeB und der WMB wurden vollständig entfernt. Das Rollmaterial – so gut wie möglich – noch verkauft. Ein ehemaliger Triebwagen der Wetzikon-Meilen-Bahn (CFe 4/4) erinnert seit dem Sommer 1975 in einer Halle bei der Station Grüningen an die „alte Bähnlizeit“!

Quelle

Elektrische Strassenbahn Wetzikon-Meilen/F. Sutter/Sandro Siegrist aus dem Prellbock-Verlag Leissigen.

Eisenbahn Amateur Nr. 4/Jahrg. 1979/

Geschichte der Ürikon-Bauma-Bahn zusammengestellt von W. Neuhaus, Belp

Bilder aus dem Archiv SVEA

Berichterstattung von HR Lüthy-Pavan
Gestaltung von Franz Straka
Juli 2010